Weltparkinsontag 2022

Pressemitteilung April 2022
Der 11. April ist Welt-Parkinson-Tag

Ihre medizinische Entdeckung jährt sich in diesem Jahr bereits zum 205ten Mal, doch noch immer gibt es keine Heilung für die Krankheit Morbus Parkinson. Der englische Arzt Dr. James Parkinson beschrieb 1817 zum ersten Mal die Symptome der später nach ihm benannten Erkrankung. Mit dem internationalen Welt-Parkinson-Tag am 11. April wollen Ärzte und Betroffene auf die neurologische Krankheit aufmerksam machen und das Verständnis für Erkrankte und ihre Angehörigen fördern.

In Deutschlandland leiden schätzungsweise 400.000 Menschen an Parkinson. Die Krankheit tritt überwiegend zwischen 50 – 60 Jahren auf, es gibt aber auch deutlich jüngere Patienten. Das auffälligste Krankheitssymptom ist der Tremor, der sich durch zitternde Hände, Arme, Beine aber auch Kiefer oder Kopf äußert. Er ist jedoch nicht das häufigste und schwerwiegendste Symptom. Einen massiven Verlust an Lebensqualität erfahren die Erkrankten durch ihre zunehmende Unbeweglichkeit und Muskelsteifheit. Es fällt im Verlauf der Krankheit immer schwerer die Bewegungsabläufe zu koordinieren, Gehen und Stehen werden unsicher, einfache Verrichtungen wie Anziehen oder Essen werden zu einer alltäglichen Herausforderung.

Ursache der Erkrankung ist ein Mangel des Nervenbotenstoffs Dopamin, der für die Steuerung von körperlichen und geistigen Bewegungen benötigt wird. Durch diesen Mangel kommt es zu den Symptomen Zittern, Unbeweglichkeit, Steifheit und Haltungsinstabilität. Auch wenn die Krankheit noch nicht heilbar ist, so lassen sich die Symptome recht gut behandeln, so dass die Betroffenen meist noch über Jahre ein weitgehend normales Leben führen können. Allerdings werden die Einschränkungen im Laufe der Jahre stärker und der Erkrankte benötigt in zunehmendem Maße Hilfe.

Die medizinische Betreuung durch Ärzte und Bewegungstherapeuten, die richtige medikamentöse Einstellung und viel Bewegung sind die wichtigsten Säulen der Behandlung. Aber eine nicht heilbare Krankheit zu haben, die sich ständig verschlechtert, ist auch eine immense psychische Belastung. Deshalb brauchen Parkinson-Kranke auch seelischen Beistand und den Austausch mit anderen Betroffenen, die ihre Situation verstehen. Diese Unterstützung bietet schon seit 40 Jahren die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.

Die Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV) gehört zu den größten Patientenorganisationen in Deutschland und ist mit 400 Regionalgruppen im ganzen Land erreichbar. „Der Austausch innerhalb der Selbsthilfegruppe sorgt für mehr Information und Verständnis und hilft, unsere Lebensqualität zu verbessern“, erklärt Axel Röhreke, kommissarischer Regionalleiter der Parkinsongruppe Winsen/Seevetal/Buchholz. „Wer sich seiner Krankheit stellt, kommt in der Regel besser damit klar.“ Die Gruppe pflegt einen umfangreichen Erfahrungsaustausch, berät und informiert die Mitglieder über Neues aus Forschung und Lehre und lädt zu regelmäßigen Gruppentreffen mit Ärzten, Therapeuten und verschiedensten Fachkräften ein. „Nach dem Leitsatz „GEMEINSAM STATT EINSAM“ sind wir sind füreinander da und helfen uns gegenseitig“, so Axel Röhreke. Regelmäßige Gesprächskreise, Rehasport und gemeinsame Freizeitaktivitäten gehören zu den weiteren Aktivitäten der Regionalgruppe.

Sollten Sie oder ein Angehöriger an Parkinson erkrankt sein und Unterstützung und den Austausch suchen, kontaktieren Sie uns gerne telefonisch (0410585209) oder per E-Mail (a-roehreke@web.de) und sehen Sie Homepage: https://winsen-seevetal.parkinson-vereinigung.de

www.welt-parkinson-tag.de